alle wollen lernen
Ãœbersicht
Interaktion
Problem Quelle: Diethelm Wahl, Lernumgebungen erfolgreich gestalten, 2006, S. 26 Beziehungen zwischen dem raschen „Handeln unter Druck“ nach dem SOAP-Modell und den subjektiven Theorien geringer Reichweite. In der Phase der Situationsorientierung (SO) vergleicht der Akteur die aktuelle Situation mit seinen (impliziten) Situationsprototypen. In der Regel ist dies der zeitlich umfangreichere Prozess. - Lässt sich der „Fluss des Geschehens“ auf eine bekannte typische „Badeszene“ reduzieren (dargestellt durch Ellipsen), so „sieht“ der Akteur nahezu gleichzeitig mit den Situations-Prototypen auch mögliche Lösungswege (dargestellt durch Dreiecke). In der Phase der Aktionsplanung (AP) wählt der Akteur die ihm am geeignetsten erscheinende, typische Lösungsmöglichkeit (den entsprechenden Handlungs-Prototypen) und wandelt diese so ab, dass sie der Situation angemessen ist. In der Regel ist dies der zeitlich kürzere Prozess. Quelle: Diethelm Wahl, Lernumgebungen erfolgreich gestalten, 2006, S.239 Inneres Sprechen – „das Ordnen des Tuns“. Eine kleinschrittige Handlungsregulation kann durch sogenannte „Stopp-Codes“ erreicht werden. Diese Form des inneren Sprechens setzt bisherige Prototypen-Strukturen außer Kraft und bringt neue Prototypen-Strukturen in Gang, die aber auch im sozialen Netzwerk mit Familie, Freunden, Kollegen, Mitschülern und anderen Betroffenen überlegt, geplant und eingeübt werden müssen. Lösung
Prof. Wahl  Lernprozesse sind schwierig. Sie können nur gelingen, wenn man sie wirkungsvoll unterstützt. Dabei ist es wichtig, nicht nur Wissen, sondern auch Handlungskompetenz zu erwerben. Eine „Lernumgebung“, die das ermöglicht, sieht so aus: Umfangreiche Phasen der subjektiven, individuellen Aneignung werden zwischen knapp begrenzte, Orientierung bietende kollektive Lernschritte geschoben; „mitgebrachte“ subjektive Theorien werden bewusst gemacht; Themen werden „im Voraus“ vernetzt, um hilfreiche Vorkenntnisstrukturen zu schaffen; Lernen findet in aktiver Auseinandersetzung mit den Inhalten statt (Lernen durch Lehren, Lernen und Lehren im Wechsel); die eigenen mentalen Strukturen werden „sichtbar“ und „hörbar“ gemacht; Handeln wird schrittweise angebahnt durch Entwickeln „innerer Bilder“; der störungsanfällige Weg vom Wissen zum Handeln wird durch Stopp-Codes und gegenseitige kollegiale Praxisberatung flankiert. Empirische Überprüfungen zeigen die hohe Wirksamkeit dieser Lernarrangements in Schule, Hochschule und Erwachsenenbildung. (Zitat: leicht veränderter Klappentext) Insgesamt zeigt sich, dass neues Handeln nur dann in Gang gebracht werden kann, wenn der Weg dorthin einerseits durch flankierende Maßnahmen „von außen“, also Social Support, und flankierende Maßnahmen „von innen“, also eine bewusste Handlungssteuerung durch inneres Sprechen, abgesichert wird. Gerade an diesen letzten beiden Vorgehensweisen wird noch einmal ganz deutlich, wie weit der Weg vom trägen Wissen zum kompetenten Handeln wirklich ist. (Schlusswort, S.264) nicht auswendig
Gehirn
eigene Stärken
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