Individuelles Lernen

futurumkids

 

Wer Kinder liebt,


lässt sie lernen,


wie sie sind:


individuell.

 

 

 

Vom Lehren zum Lernen:

 

Individuelles Lernen

für alle Kinder und Jugendlichen

Info-und Diskussionsveranstaltung „Individuelles Lernen“ am Donnerstag, 17.2.2011, 19.30 Uhr

im Theatercafe neben dem „Bergischen Löwen“ in Bergisch Gladbach Werner Plack

 


 

der rote Faden: das Wechselspiel von Anspruch und Widerspruch

  1. Widersprüche zwischen Anspruch und Wirklichkeit:
    Schule, Schulstruktur und Menschenbild im Wandel der Geschichte
    und als Spiegel der Gesellschaft

  2. Schule heute
    Was leistet unsere Schule? Fakten und Zahlen
    Lehren statt Lernen
    Probleme beim Umdenken und Verändern

  3. Integration und Inklusion
    Integration von Migranten und Ausländern
    Umsetzung der UN-Konvention für inklusives Lernen

  4. Wie Lernen wirklich funktioniert
    Hirnforschung zeigt den Weg
    Individuelles Lernen in der Schule

 

 


 

Die meisten Schulen sind Anstalten des Belehrens und nicht des Lernens. „Ich hätte viel mehr gewusst, wenn du es mir nicht gezeigt hättest.“
( Blaise Pascal, 1623 –1662, franz. Mathematiker und Philosoph)
„Kinder sind keine Fässer, die gefüllt, sondern Feuer, die entfacht werden wollen.“
(Francois Rabelais, 1484 –1533, franz. Schriftsteller, Arzt, Priester)
 

„Non scholae, sed vitae discimus! Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir!“ sagte der römische Philosoph Seneca
(4 v. Chr. –65 n. Chr.)

 


 

 

Xavier Naidoo:
Alles kann besser werden

 

Alles kann besser werden,
alles muss besser werden,
alles wird besser werden…

 

…wir holen uns den Himmel auf Erden,

 

… keiner muss sein Leben mehr gefährden,
einer der kostbarsten Schätze auf Erden.

 

Bisher: 1 Schritt nach vorn, aber 2 zurück,
ab heute: 1 Schritt, 2 Schritt 3 zum Glück

 

 


 

 

Prof. Dr. Dr. Hüther:
 

Kinder. Lernen. Zukunft.

 

Wir brauchen keine Abrichtung.
 

Wir brauchen

Potenzialentfaltung!

 

 


 

Schule, Schulstruktur und Menschenbild im Wandel der Geschichte
und als Spiegel der Gesellschaft
 tornister

Titelcover einer bergischen Schulgeschichte, verfasst und herausgegeben von Carl Cüppers, dem Gründer des Schulmuseums in Bergisch Gladbach, und Rainer Michel vom Verlag Gronenberg, Gummersbach, 1995

Schule ist von jeher ein Produkt ihrer Zeit und ihrer Gesellschaft. Die Herrschenden, Kirchenmänner und Fürsten, riefen sie ins Leben – nicht zuletzt, um in ihrem Lande die christliche Lehre zu verbreiten und zu festigen und die Jugend zu treuen Untertanen erziehen zu lassen.
In den beiden letzten Jahrhunderten wandelten sich ihre Erscheinungsformen im Zuge der fortschreitenden Demokratisierung und Industrialisierung in immer schnellerer Abfolge von Erlassen und Umgestaltungen – geboren aus den Bedürfnissen von Industrie, Wirtschaft und Politik. (…)
Dabei fällt auf, wie weit oft Anordnungen und Verwirklichungen zeitlich auseinanderklaffen, wie sehr Schule anderen Entwicklungen hinterherhinkte. (…)
So entsteht im folgenden ein Kaleidoskop, das auch „zwischen den Zeilen“ gelesen werden kann und zum Vergleichen und Nachdenken anregen möchte.
(H.-J-Andersen, S.98)
heill

Titel „Hei! Leicht und lustig“ Lesen lernen nach der Rheinischen Fibel, 1926 (Tornister, Tafel, Tintenfaß, S.29)

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Im Grußwort von Johannes Rau heißt es:
„Nun will ich freimütig gestehen, dass ich nicht immer freudigen Herzens in die Schule ging, und die meisten Leser werden mir das nachfühlen können. Gewiss, manches Fach sagte mir zu, mancher Lehrer konnte mich begeistern. Aber Vieles langweilte mich doch auch oder ängstigte mich sogar, und es gab einiges, dessen Sinn mir verschlossen und ganz und gar unzugänglich blieb –übrigens bis auf den heutigen Tag.“

Johannes Rau (1931 –2006), SPD, 1970 Minister für Wissenschaft und Forschung, während seiner Amtszeit wurden in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Hochschulen gegründet (z. B. Bergische Hochschule Wuppertal, Fernuniversität Hagen, Uni Duisburg),
1978 –1998 Ministerpräsident von NRW
1999 –2004 Bundespräsident von Deutschland

 


 

Wie war Schule vor 50, 100, 200, 500 oder mehr Jahren?

Die Kirche und die Geistlichkeit hatten vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert das Bildungsmonopol. Sie nutzte es, um den christlichen Glauben zu verbreiten und zu stärken, sie bildete ihren Nachwuchs aus. Weltliche Macht und geistliche Macht waren weitgehend in einer Hand, angeblich, weil es der von Gott gewollten Ordnung entsprach. Und wer wollte schon ernsthaft Gott widersprechen?

zuechtigung

Es gab Lateinschulen und erste Universitäten, Dom-und Klosterschulen, den kleineren Kirchen angegliederte Stifts-und Vikarieschulen, in denen Kirchendiener wie Küster oder Vikare, bisweilen auch ausgewählte Handwerker unter der Aufsicht und Kontrolle des Pfarrers als Lehrer arbeiteten.

Bildung war Männersache. Bis auf wenige Ausnahmen in den höchsten Gesellschaftsschichten im Privatlehrer-und Privatschulbereich (Nonnenschulen, speziellen Mädchenschulen) blieb schulisches Lernen den Jungen vorbehalten. Wenn man bedenkt, mit welchen Methoden unterrichtet wurde, dann graust es einem heute.

In der Bibel heißt es: „Wer seine Rute schont, der hasset seinen Sohn.“Selbst Pestalozzi meint: „Wer seine Kinder liebt, der züchtigt sie.“

lehrerrute

Von einem Schulmeister aus der Nähe von Odenthal wird Ende des 18. Jahrhunderts berichtet: „ Der Unterricht begann jedesmal mit Durchprügelung sämtlicher Schuljugend, die durch diese Zubereitung in die erforderliche Aufmerksamkeit und lernsame Stimmung versetzt wurde. (…) Er war überhaupt ein gemütvoller, herzensguter Mensch, der wirklich vermeinte, die damals übliche Haselrute befördere Lernsamkeit und Tugendhaftigkeit der ihm anvertrauten Jugend…“

 

Einige Fakten:

1143 Stiftsschule im Wermelskirchen

1270 Erzbischof Engelbert II. ordnet erfolglos Schulpflicht an

1524 Martin Luther fordert Schulbesuch der Kinder

1536 Konzil von Trient empfiehlt Unterricht in der Muttersprache

1580 Nümbrechthat einen eigenen Lehrer

1602 In Lustheidewerden 5 „Hexen“ verbrannt

1616 In Waldbrölund Bensbergwird „Schule gehalten“

1618-1648 Dreißigjähriger Krieg und Pest wüten, danach Elend und Not, verwahrloste Kinder auf den Straßen, kein Geld für Lehrer, Schulen sind schlecht, „Hof-und Winkelschulen“ bei reichen Bürgern und Bauern entstehen und werden 1689 verboten

1693 In BensbergSteuerfreiheit für armen Schulvorsteher, der 120 Kinder zwischen 6 und 12 Jahren unterrichtet


 

Standesschulen, keine Geschlechtergleichbehandlung, wirtschaftliche und politische Entwicklungen prägen die Schule, bestimmen die gesellschaftlichen Werte
humboldt
2klvolks
Gegen den (Gemein-)Nutzen der Aufklärungspäda-gogik setzte der Neuhumanismus den Wert der Individualität jedes Einzelnen, die in der Schuler-ziehung ohne Rücksicht auf gesellschaftliche und aktuelle Bedürfnisse ausgebildet werden müsse. Die Sprache (das Erlernen der alten Sprachen, bes. Griechisch) gilt als Zentrum des Menschseins. …
Daraus folgt für Humboldt, dass sie zu lernen auch dem künftigen Tischler gut tue, was in der weiteren Schulgeschichte allerdings weitgehend ein theoretisches Postulat blieb, (…) weil Staat und Eltern ihre weniger idealistischen Ansprüche (Untertanen-geist, Nationalismus, Kostensenkung, Nützlichkeit) durchsetzten.

(Zitat aus Wikipedia)

1717u. 1763 Generaledikt und Generallandschulreglement der Preußischen Könige zur allgemeinen Schulpflicht, 1794 führt das „Preußische Landrecht“ den Schulzwang ein (Herzogtum Berg gehört noch nicht zu Preußen), 1825 stellt der Preußische Staat die Schulen unter sein Aufsicht, führt die gesetzliche Schulpflicht ein und gründet Lehrerseminare
1739 erste Mittelschule für mittlere Schicht bis 1964: Realschule
1747 erstes Realgymnasium in Berlin
1779 Volksschule (8 Jahre), „Schule der Untertanen“, bis 1968: Grund-(1.-4. Klasse) und Hauptschule (5.-10. Klasse)
Zwischen 1790 und 1803 geborene Bergisch Gladbacher und Lindlarergaben zu 85% an, „des Schreibens unkundig“ zu sein.
Ein Schulmeister zu dieser Zeit verdiente 50 Taler im Jahr, ein Kuhhirt 121 Taler, ein Schäfer 126 Taler, Goethe 12300 Taler.
Stundentafel der Volksschule (1. Hälfte des 19. Jahrh.):
12 Std. Lesen/Schreiben, 6 Std. Religion, 5 Std. Rechnen, 3 Std. Singen

 

1809 Preußische Schulreformen durch Wilhelm von Humboldt, humanistisches Gymnasium wird eingerichtet
1810 Gründung der Universität in Berlin, Gymnasiallehrer
12.11.1812 Gymnasium amtlicher Begriff, humanistisches Gymnasium einziger Zugang zur Universität, erst ab 1900 auch durch Pro-und Realgymnasium, Oberrealschule, ab 1908 auch durch Lyzeum/Mädchengymnasium Unibesuch möglich.
Schulgeld: z. B. 1848/49 für Gymn. in Köln: 25 Taler/Jahr, 1 Kuh 32 Taler, ein Soldat 30 Taler/Jahr, erst 1958/59 für Gymn. abgeschafft (240,00 DM bei 2500,00 DM Durchschnittsverdienst)
Zölibat für Lehrerinnen: Lehrerinnen dürfen nicht heiraten, Kündigungsgrund, Verlust der Pension, Beruf gilt als nicht vereinbar mit der Rolle als Mutter und Hausfrau
Industrialisierung und Kinderarbeit: Verarmung und Fabrikarbeit fördern Kinderarbeit von 10 –12 Std. täglich für 9 bis 16Jährige zu Hungerlöhnen, keine Schule möglich 1880 arbeiten 14-bis16Jährige von 6 bis 22 Uhr und schlafen an der Maschine

 


 

pestalozzi  Sein Ziel war eine ganzheitliche Volksbildung mit Kopf, Herz und Hand von der frühen Kindheit an, die die natürlichen Anlagen des Kindes zur Entfaltung bringt und es befähigt, sich selbst zu helfen, ähnlich wie bei der späteren Montessori-Pädagogik nach dem Motto: „Hilf mir, es selbst zu tun.“Schon vor ihm hatten Martin Luther, Johann Amos Comenius, Jean Jaques Rousseau oder Johann Bernhard Basedow gefordert, den Schulunterricht nach den natürlichen Bedürfnissen und dem geistigen Vermögen der Kinder auszurichten und nicht nach den Erwartungen und Zwängen der Gesellschaft. Pestalozzi wurde zum Vater des Anschauungsunterrichts als Fundament der Erkenntnis im ganzen 19. und ersten Viertel des 20.Jahrhunderts.Nach der Kaiserzeit trat der lebensnahe, handwerklich-praktisch orientierte Unterricht mit eigenen Erfahrungen und Eigentätigkeit in den Dienst der Anschauungsvermittlung statt nur der sprachlichen Durchdringung des Stoffes: Heimatkunde, Sachunterricht, Gesamtunterricht mit viel Praxis.
Schulentwicklung ins 21. Jahrhundert?
1903/04 In Bergisch Gladbach werden Haushaltungs-, Landwirtschafts-und Handelsschule für Mädchen (für Knaben 1906) eröffnet, Wiedereröffnung der Höheren Schule in Bensberg, für jüdische Schüler gibt es zwei separate Schulen in Mülheim und Porz (zusätzlich)
1933 Machtübernahme Adolf Hitlers, „Umformung“ der Unterrichtsziele nach der nationalsozialistischen Ideologie (germanische, arische Herrenrasse)
1934/35 Umbau des BensbergerSchlosses in eine Nationalpolitische Erziehungsanstalt (NAPOLA) als Realgymnasium
1937 Verbot des Religionsunterrichts durch Geistliche
1938 Gründung einer Oberschule für Jungen mit Frauenschule in Bergisch Gladbach
1939 Katholische und evangelische Schulen werden zwangsweise zur „Deutschen Volksschule“, Hitlerbilder ersetzen Kreuze
1948 Schulnotstand in jeder Hinsicht
1949 Gründung von Sonderschulen
1962 BensbergerProgymnasium wird zum vollausgebauten Albertus-Magnus-Gymnasium
1966 9jährige Schulpflicht wird angeordnet
1968 Volksschule wird Grund-und Hauptschule (10.Schuljahr) 1969/70 Schulzentrum SaalerMühle (OHG, OHR) 1972 Oberstufenreform mit Kurssystem (ursprünglich ging es um die Gleichwertigkeit der Fächer für das Abitur)
1972 Gründung von Gesamtschulen in NRW (mehr, längeres gemeinsames Lernen, weniger Aussortierung)
1973 Lernmittel-Freiheitsgesetz(1/3 Eigenanteil: 12 16,91 €)
1977 Schulmitwirkungsgesetz (Eltern/Schüler, Drittelparität)
1979 Allgemeine Schulordnung ASchO Schulentwicklung

Schulgesetz NRW (Stand 1.7.2010)

§1 Recht auf Bildung, Erziehung und individuelle Förderung

(1) Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf seine wirtschaftliche Lage und Herkunft und sein Geschlecht ein Recht auf schulische Bildung, Erziehung und individuelle Förderung. Dieses Recht wird nach Maßgabe dieses Gesetzes gewährleistet.

§2(4) Die Schule vermittelt die zur Erfüllung ihres Bildungs-und Erziehungsauftrags erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und

Werthaltungen und berücksichtigt dabei die individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler.

§2(5) Die Schülerinnen und Schüler sollen insbesondere lernen

  1. selbstständig und eigenverantwortlich zu handeln,
  2. für sich und gemeinsam mit anderen zu lernen und Leistungen zu erbringen.

 


 

Die Gegenwart braucht Veränderung Gemeinsam neue Wege gehen
Koalitionsvertrag zwischen der
NRWSPD und Bündnis 90 / Die Grünen NRW 
loehrmann
Schulministerin Sylvia Löhrmann am 27.9.2010
Meine Damen und Herren,
wir wissen schon lange, dass die Vorstellung der homogenen Lerngruppe genau das ist:
eine Vorstellung.
Ich kann mich gut daran erinnern, wie ich im Referendariat in den Entwürfen für meine Lehrproben regelmäßig geschrieben habe:
„Bei der Klasse xy handelt es sich um eine ausgesprochen heterogene Lerngruppe.“
Wahrscheinlich war ich nicht die einzige Junglehrerin, der es so ergangen ist...
Und zwar schlichtweg deshalb, weil Kinder keine homogeneLerngruppen bilden! Das ist wirklich eine Illusion!
Deshalb wollen wir Schülerinnen und Schüler individuell fördern, und deshalb wollen wir Inklusion.

Der Auftrag der UN-Konvention für die Rechte der Menschen mit Behinderungen gilt in vollem Umfang auch in der frühkindlichen Bildung. Daher setzen wir uns auch hier für die Umsetzung des Inklusionsgedankens ein und werden entsprechende Maßnahmen ergreifen.

In einem ersten Schritt werden wir mit einem schulpolitischen Sofortprogramm falsche Weichenstellungen der vergangenen Jahre korrigieren.
• Wir werden die Kopfnoten abschaffen. Kopfnoten beschämen Kinder. Verhalten und Charakter einer Schülerin oder eines Schülers lassen sich nicht mit Noten erfassen. Wir brauchen stattdessen eine andere Form, um das Arbeits-und Sozialverhalten rückzumelden. Darüber hinaus wollen wir eine wertschätzende und anerkennende Feedback-Kultur im Dialog mit den Beteiligten entwickeln;
• die Mitwirkung aller am Bildungsprozess Beteiligten ausbauen, indem wir die Drittelparität in den Schulen einführen. Dadurch können Eltern, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler gleichberechtigt zusammenarbeiten;

Die Schule der Zukunft bietet Zeit und Raum, um jedes einzelne Kind individuell zu fördern. Ganztagsschulen sind hierbei nicht nur eine unerlässliche Voraussetzung, um Familie und Beruf zu vereinbaren, sondern für eine neue Kultur des Lernens besonders geeignet. Sie bieten mehr Zeit und Raum, um Kinder und Jugendliche individuell zu fördern, den Unterricht neu zu rhythmisieren und Raum für Bewegung zu schaffen.

Die Diskussion darüber, wie das Schulsystem ausgestaltet werden soll, ist in Nordrhein-Westfalen sehr kontrovers und polarisiert geführt worden. Wir wollen versuchen mit allen Fraktionen und allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren einen Konsens in der Schulpolitik zu erzielen.

Bildungsentwicklung durch Mitwirkung aller Beteiligten
Alle an Bildung Beteiligten und Interessierten müssen sich fragen: Was sollten wir tun, was können wir tun, sofort und mit welchem Zeitplan, welcher Schritt vor welchem Schritt?
Gibt es einen Konsens mit vielen über egoistische Interessen hinweg?